Wanderung durch die Dörfer und Weiler Nendaz'Von Nendaz Tourisme aus nehmen Sie den Fussgängerweg bei der Bäckerei «La Nendette» und biegen dann bei der grossen Kurve der Hauptstrasse in die Route de l’Antenne ein.
Bei der ersten Kreuzung nehmen Sie den Chemin des Bornes und spazieren hinunter zum alten Dorf von Haute-Nendaz. Nehmen Sie die Unterführung zur Schule und spazieren Sie weiter bergab, vorbei an der Kapelle St. Michael aus dem Jahre 1499. Auf dem Chemin Vieux geht es weiter bis ins Dörfchen Sornard, wofür Sie die Kantonsstrasse ein zweites Mal kreuzen.
Nun zweigen Sie in den Chemin de la Poya ab. Ein drittes und letztes Mal geht es über die Hauptstrasse, bevor Sie mit Basse-Nendaz den tiefsten Punkt der Wanderung erreichen. In Basse-Nendaz befindet sich die schmucke Pfarrkirche Saint-Léger, deren Krypta man besichtigen kann.
Weiter geht der Spaziergang entlang des Chemin de Sonville, der wenige Meter vom Dorfladen entfernt beginnt. Folgen Sie dieser kleinen Strasse, bis Sie oberhalb von Basse-Nendaz angelangt sind und gehen Sie dann weiter bis nach Saclentse. Für den Aufstieg müssen Sie mit rund 30 Minuten rechnen. Schlendern Sie durch das liebliche Dörfchen mit den vielen blumengeschmückten Balkonen. Hier können Sie sich eine Pause im beliebten Café-Restaurant Sapin Blanc gönnen oder der schmucken St. Josefs Kapelle einen Besuch abstatten.
Schliesslich geht es über die kleine Strasse bis zum Unterstand Saint-Joseph, der sich in einer Haarnadelkurve befindet. Von dort aus folgt man den gelben Wanderwegweisern «Haute-Nendaz» über die asphaltierte Strasse zurück zum Ausgangspunkt des Spaziergangs.Haute-Nendaz Village hiver 2018 (Etienne Bornet)Vieux_village_vue_aérienne_été_2019 (Etienne Bornet)Haute-Nendaz Village Chapelle 2018 (Etienne Bornet)Vieux_village_vue_aérienne_été_2019 (Etienne Bornet)Chapelle St-Michel hiver village 2015 (Etienne Bornet)1342.9664306641Haute-Nendaz (Station)Begonnen hat alles Ende der 1950er-Jahre mit der Konstruktion der ersten Seilbahn (1958), bevor dann die ersten Hotels folgten. Seitdem hat sich der Tourismusort stetig weiterentwickelt.
Im Winter vermögen die 4 Vallées mit ihrer riesigen Auswahl an Pisten – insgesamt mehr als 400 km – Schneesportfans aus allen Landen zu begeistern, egal ob Anfänger oder Fortgeschrittene.
Während der Sommersaison entpuppt sich der Ort dann als wahres Mekka für Mountainbiker und Wanderer. Mit seinem einzigartigen Suonennetz (6 von 8 Suone sind noch heute in Betrieb), seinen sanft abfallenden Saumpfaden und den schattigen verkehrslosen Spazierwegen bietet Haute-Nendaz Ruhe und erholsame Bewegung für jeden. Vor diesem friedvollen Hintergrund organisiert die Gemeinde einmal im Jahr, immer im Juli, das Internationale Valais Drink Pure Alphornfestival und verwandelt sich so während eines verlängerten Wochenendes zur weltweiten Hauptstadt des Alphorns.Haute-Nendaz station hiver vue aérienne 2021 (Florian Bouvet-Fournier)Haute-Nendaz Station Hiver 2018 (Etienne Bornet)Haute-Nendaz station_été_vue aérienne_2014 (Matt Wright & Janire Najera)Haute-Nendaz Station Eté 2018 (Sonia Délèze)1255.3305664062Haute-Nendaz (Village)Der alte Dorfteil von Haute-Nendaz, welcher sich gleich unterhalb des touristischen Zentrums befindet, zeichnet sich vor allem durch seine typischen Walliser Stadel und Heuschober aus. Besonders geschichtsträchtig ist die an der alten Hauptgasse gelegene Kapelle des Hl. Michael. Sie wurde bereits im Jahr 1499 erbaut. Inzwischen wurde sie mehrmals renoviert und in den 1960er-Jahren wollte man sie sogar ganz abreissen. Man stelle sich vor: Ein Anwohner unterbreitete gar das Angebot, sie zu kaufen, um daraus einen Schweinestall zu machen. Glücklicherweise konnte dank dem Einschreiten der kantonalen Dienststelle für Denkmalpflege das Gebäude letztlich doch erhalten bleiben. Das heutige Erscheinungsbild der Kapelle entstammt übrigens der Zeit aus dem 18. Jahrhundert. Das Innere ist mit Werken des Malers Charles Frédéric Brun, in der Region besser bekannt als «Le Déserteur», verziert.
Neben der Kapelle gibt es in Haute-Nendaz auch eine Kirche. 1943 beschloss nämlich die Bevölkerung, die dem obligaten Gang zur Sonn- und Feiertagsmesse nach Basse-Nendaz müde war, in dörflicher Gemeinschaftsarbeit eine eigene Gebetsstätte zu errichten. Sämtliche Dorfbewohner beteiligten sich nach Feierabend und manchmal sogar an den Sonntagen am Bau der Kirche. Nichtsdestotrotz verzögerten sich die Arbeiten immer wieder, zum Beispiel weil viele Arbeitskräfte aufgrund der Mobilmachung für den zweiten Weltkrieg oder für den Bau der Staumauern in der Region abgezogen wurden. Der gesamt Bau dauerte deshalb nicht weniger als zehn Jahre. Wie man erzählt, wurden die ersten Messen Sommer wie Winter sogar in einem Gebäude ohne Dach und ohne Fenster abgehalten.
In Haute-Nendaz Village befindet sich auch das lokale Kulturhaus das «Nînd’Art». Mit seinen 190m2 bietet das «Nînd’Art» – neben einer permanenten Sammlung von Fotos und Videos im Multimediaraum – genügend Raum für wechselnde Ausstellungen und Veranstaltungen im Rahmen des Kulturerbes von Nendaz.Haute-Nendaz hiver panorama 2017 (Laetitia Scarascia)Vieux village Nendaz grange hiver 2015 (Etienne Bornet)Vieux village Nendaz hiver 2015 (Etienne Bornet)Haute-Nendaz Village Chapelle 2018 (Etienne Bornet)Haute-Nendaz Village Centre 2014 (Yasmine Gaudin)Haute-Nendaz Village Vue 2018 (Etienne Bornet)1250.0960693359Kapelle des heiligen MichaelDas mehrfach renovierte Bauwerk ist gut unterhalten und wenig lässt mehr auf die bewegte Geschichte schliessen, welche seine Mauern erzählen. Einzig die gravierte Holztafel links vom Chor, die während der Renovationsarbeiten entdeckt wurde, zeugt noch von seinen Anfängen im Jahr 1499. In den folgenden Jahrhunderten wurde die Kapelle mehrmals neu auf- und umgebaut bis sie in den 1960er-Jahren ganz vom Dorfbild verschwinden sollte. Mehrere Bürger sprachen sich nämlich dafür aus, sie vollständig abzureissen und ein Anwohner wollte sie sogar kaufen, um daraus einen Schweinestall zu machen. Glücklicherweise konnte dank dem beherzten Eingreifen einiger Dorfbewohner und der für die Denkmalpflege zuständigen kantonalen Dienststelle der Abriss der Kapelle letztlich doch noch verhindert werden.
Das Gebäude in seiner heutigen Erscheinungsform wurde im 18. Jahrhundert im barocken Baustil errichtet. Die biblischen Gemälde im Innern der Kapelle sowie die über dem Altar befestigte Christstatue sind das Werk des französisch-schweizerischen Malers und Künstlers Charles Frédéric Brun, in der Region besser bekannt unter dem Namen «Le Déserteur». Man geht davon aus, dass sich Brun bei seiner Arbeit, welche von 1850 bis 1860 dauern sollte, von den Bilderbogen nach Vorbild der «Imagerie d’Epinal» inspirieren liess.Chapelle St-Michel été 2021 (Florian Bouvet-Fournier)Chapelle St-Michel été 2021 (Florian Bouvet-Fournier)Chapelle St-Michel hiver village 2015 (Etienne Bornet)Chapelle_St-Michel_hiver_2021 (Florian Bouvet-Fournier)Chapelle_St-Michel_été_arrière_2019 (Etienne Bornet)Chapelle St-Michel 2018 (Etienne Bornet)987.0146484375Basse-NendazBesonderes Merkmal von Basse-Nendaz ist seine grosse weisse Kirche. Der älteste Teil des Gebäudes, die ursprüngliche Kapelle, dient heute als Krypta und befindet sich im Untergeschoss der Kirche. Ihr Bau geht auf Ende des 9., Anfang des 10. Jahrhunderts zurück. Jahrhundertelang blieb die alte Kapelle dann unter dem Schutt der nachfolgenden Gebäudekonstruktionen begraben. Glücklicherweise wurden ihre baulichen Überreste bei der Instandsetzung der Kirche (1964-1967) wiederentdeckt.
Am Fusse des Kirchturms befindet sich das Grab von Charles-Frédéric Brun, in der Region besser bekannt als der Deserteur. Wer genau er war, bleibt bis heute ein Geheimnis. Man erzählt, er sei ein mysteriöser Vagabund gewesen, der im 19. Jahrhundert nach Nendaz kam und den Bewohnern für ihre Gastfreundschaft und ihr Schweigen im Gegenzug seine Gemälde schenkte. Mancherorts wird gar gemunkelt, er sei ein Soldat gewesen, der seinen Hauptmann getötet hat. Andere hingegen wiederum behaupten, er sei Notar oder sogar Bischof gewesen.
Neben der Kirche sticht ein anderes altes Gebäude durch seine Grösse und sein zinnenbewehrtes Dach hervor: Die Majorie. Diese befindet sich weiter unten, im Dorfzentrum. 1668 wurde sie vom damaligen Meier (frz. Major) als Festung benutzt. Die Majorie enthält einen Gerichtssaal, eine Folterkammer und ein Gefängnis. Dort wurden unter anderem die zum Tode Verurteilten festgehalten, bis sie später beim Ortsausgang, nahe der Kapelle Saint-Sébastian, zum Galgenplatz (frz. place des potences) geführt wurden.Village Basse-Nendaz été 2021 (Florian Bouvet-Fournier)Village Basse-Nendaz 2018 (Inès Bonvin)Basse-Nendaz printemps 2014 (Etienne Bornet)Basse-Nendaz village hiver 2012 (Arnaud Delhez)Basse-Nendaz hiver village 2015 (Etienne Bornet)1007.0760498047Kirche von Basse-NendazDer älteste Teil des Bauwerks befindet sich unter der Kirche. Ehedem eine Art Kapelle, dient sie heute als Krypta. Nach ihrer Erbauung im 9. oder 10. Jahrhundert blieb sie während Jahrhunderten unter dem Schutt der aufeinanderfolgenden Gebäudekonstruktionen begraben. Erst anlässlich der Wiederinstandsetzung der Kirche 1967 wurden die baulichen Überreste der Kapelle wiederentdeckt.
Die wichtigsten Umbauten fanden übrigens zwischen 1882 und 1885 statt; sie gaben dem Gebäude seine heutige Form. Der Glockenturm, der gemäss alten Fotografien vormals in der Ecke des Bauwerks stand, wurde erst im Jahr 1913 umgebaut und erhöht.
Die jüngsten Renovationen, anlässlich der unter anderem die beiden Seitenöffnungen im Chor saniert wurden, stammen aus dem Jahr 2003.
Der Schutzpatron der Kirche ist Leodegar von Autun (frz. Saint-Léger).Eglise Basse-Nendaz été 2021 (Florian Bouvet-Fournier)Visite du village été 2021 (Florian Bouvet-Fournier)Eglise Basse-Nendaz été village 2014 (Etienne Bornet)Eglise Basse-Nendaz hiver village 2015 (Etienne Bornet)Basse-Nendaz village hiver 2012 (Arnaud Delhez)Visite du village église été 2021 (Florian Bouvet-Fournier)1208.5166015625SaclentseDas Dorf mit seinen vielen Chalets befindet sich direkt über der Printse, an deren linkem Flussufer. Besonders die 1922 erbaute Kapelle ist ein Abstecher wert. Spezielles Schmuckstück des Gebetsorts: Die Kapellenglocke, die vor 1794 noch in der Dorfkirche von Basse-Nendaz hing.
Danach sollte man sich unbedingt im «Le Sapin Blanc» verköstigen lassen. Da es sich um das einzige Restaurant im Dorf handelt, hat man einen Ruf zu verteidigen: Hier erhält man währschafte hausgemachte Gerichte serviert, die aus möglichst naturbelassenen traditionellen Walliser Produkten zubereitet werden.
Ein Geheimtipp für alle Naturliebhaber ist die Bisse d’en Bas. Obschon die Suone sich in der Nähe des Dorfes befindet, verirren sich nämlich nur wenige Besucher hierher. Die Bisse d’en Bas ist die tiefgelegenste Wasserleitung am linken Printse-Ufer. Sie wird heute noch zur Bewässerung genutzt und bewässert sie nicht nur Wald und Wiesen, sondern auch die Himbeer- und Erdbeerfelder von Basse-Nendaz und Saclentse, bevor sie zurück in die Printse fliesst. Lassen Sie sich die erholsame Ruhe also nicht entgehen und geniessen Sie einen entspannten Spaziergang entlang dieses natürlichen Bewässerungskanals.Village Saclentse Chapelle 2018 (Inès Bonvin)Saclentse granges 2017 (Inès Bonvin)1205.8356933594Kapelle von SaclentseIhre Errichtung verdankt sie dem damaligen Pfarrer Joseph Fournier.
Besonderes Schmuckstück des Gebetsorts ist die über 300-jährige Kapellenglocke, welche vor 1794 noch in der Dorfkirche von Basse-Nendaz hing.Chapelle de Saclentse 2021 (Florian Bouvet-Fournier)Village Saclentse Chapelle 2018 (Inès Bonvin)1327.59106445311325.24877929691319.90319824221311.59326171881310.32751464841309.62353515621304.64941406251302.84350585941274.88586425781249.44775390621243.44165039061239.89587402341190.21472167971184.72875976561166.92199707031145.34875488281138.23498535161117.27551269531104.11950683591075.29394531251056.54748535161025.6171875994.67071533203995.527282714841006.61517333981009.36877441411028.47521972661065.49572753911073.95043945311094.917968751112.64831542971129.97143554691149.97741699221160.35791015621163.31604003911169.13708496091187.04919433591191.34460449221196.96423339841212.56384277341216.31933593751220.93847656251223.81213378911233.18530273441240.95007324221259.38024902341268.57885742191265.19287109381270.16784667971271.89477539061283.2988281251289.55749511721283.29919433591281.28332519531278.22473144531296.31384277341274.55334472661265.94396972661274.61315917971277.1191406251284.44262695311305.69738769531316.29211425781323.33886718751326.39782714841327.2442626953